Rezeption und biologische Bedeutung von Geschmack und Geruch

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Autor: Univ. Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl

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In der Medizin könnte man den Beginn des wissenschaftlichen Denkens in einen Bezug zur Anatomie bzw. Morphologie bringen. So wurden aus der makroskopischen Gestalt und der Lokalisation der Organe Rückschlüsse auf deren Funktion gezogen. Für Strukturen wie Rezeptoren bzw. Sensoren war dies jedoch nicht möglich, weil sie makroskopisch nicht nachweisbar sind. Die Erfindung und Anwendung des Mikroskops und die sich daraus ergebende histologische Morphologie erbrachten wesentliche Fortschritte hinsichtlich der Erkennung der Feinstruktur von Organen bis hin zu den Zellen und subzellulären Strukturen. Die Informationen aus dem sensorischen System betreffen in erster Linie, aber nicht ausschließlich die beiden Sinnesmodalitäten Geschmack und Geruch. So tragen u.a. Temperatur, Viskosität, Fettgehalt, Schärfe etc. einer Speise zu deren Geruch und Geschmack bei [Kringelbach, 2004]. Somatosensoren für diese Sinnesmodalitäten sind nach der konventionellen Auffassung in der Schleimhaut von Nase und Mund nachweisbar. In einem der nachfolgenden Abschnitte wird jedoch dargelegt, dass diese Auffassung aufgrund neuerer Erkenntnisse nicht mehr haltbar ist, woraus sich völlig neue Erkenntnisse über die Genetik und Physiologie von Sensoren ergeben.

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Autor Univ. Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl