Reaktivierung latenter Viren: Pathophysiologie, Diagnostik und funktionell-medizinische Therapieansätze
Dr. med. Goran Stojmenovic
Viele Viren verbleiben nach einer Primärinfektion dauerhaft im menschlichen Organismus, ohne Symptome zu verursachen. In dieser sogenannten Latenzphase persistieren sie meist episomal in bestimmten Zielzellen wie B-Lymphozyten oder sensorischen Neuronen. Unter gesunden immunologischen Bedingungen bleibt dieser Zustand stabil. Wird jedoch die Immunhomöostase gestört, kann es zu einer Reaktivierung kommen, die nicht nur akute Symptome, sondern auch chronischinflammatorische Prozesse, neurokognitive Dysfunktionen und immunologische Dysbalancen auslösen kann. Besonders bei Patienten mit chronischem Stress, Immunsuppression, Mikronährstoffmangel oder einem gestörten intestinalen Mikrobiom lassen sich vermehrt virale Reaktivierungen beobachten. Der folgende Artikel beleuchtet die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen, diagnostischen Möglichkeiten sowie integrative Behandlungsansätze auf Basis funktioneller Medizin.
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| Autor | Dr. med. Goran Stojmenovic |


