Molybdändefizit- Ursache allergischer DMSA/DMPS-Chelat Reaktionen?

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Eleonore Blaurock-Busch, MSc PhD

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Eine kritische Betrachtung

Allgemeines

Die Dimercapto-Bernsteinsäure, kurz DMSA genannt, wurde im Februar 1991 von der FDA (amerikanische Food and Drug Administration) zur Bleientgiftung von Kindern freigegeben und zwar ausschließlich zur oralen Verabreichung. Dimaval ©, bekannt als DMPS oder Dimercaptopropansäure, wurde erstmals 1997 in Deutschland zugelassen. Bereits 1999 beschrieb das Umweltbundesamt in einer offiziellen Stellungnahme, dass DMSA wie auch DMPS als zwei Antidota gelten, die „für die Behandlung akuter Metallvergiftungen unverzichtbar geworden sind.“ [1] Tatsächlich schreibt das Umweltbundesamt, „handelt es sich bei diesen beiden Chelatbildnern um zwei chemisch nah verwandte, vicinale Dithiolverbindungen mit einem sehr ähnlichen Wirkungsprofil.“ Beide Antidota werden als gut wirksam bestätigt. Sie sind relativ metall-spezifisch, leicht zu verabreichen und stellen gegenüber den früher etablierten Chelatbildnern wie Dimercaprol, also called British Anti-Lewisite or BAL, eine deutliche Verbesserung dar. Mittlerweise, so schreibt das Bundesumweltamt, sind DMSA und DMPS für die Therapie akuter Vergiftungen unverzichtbar geworden. Ihre gute Verträglichkeit sowie die Möglichkeit ihrer oralen Applikation haben aber gleichzeitig dazu geführt, dass diese Chelatbildner auch im Bereich der Umweltmedizin bei vermuteten chronischen Metallvergiftungen eingesetzt werden. Zwar wird die gute Verträglichkeit dieser Chelatsubstanzen immer wieder erwähnt. Negative Reaktionen sind bekannt.

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Autor Eleonore Blaurock-Busch, MSc PhD