Mitochondrien sind die zentrale Drehscheibe des Immunsystems

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Autor: Prof. Dr. rer. nat. habil. Brigitte König

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Eine der Hauptfunktionen von Mitochondrien ist die Produktion von ATP für den zellulären Energiebedarf. Aus der derzeit verfügbaren Literatur geht jedoch klar hervor, dass ein Zusammenhang zwischen der Aktivierung von Immunzellen und dem Metabolismus von Immunzellen besteht. So ist es mittlerweile allgemein anerkannt, dass eine erhöhte Glykolyse hauptsächlich mit einem entzündungsfördernden Phänotyp von Immunzellen (wie in Monozyten und M1-Makrophagen) verbunden ist, während oxidative Phosphorylierung und Fettsäureoxidation eher mit einem regulatorischen Phänotyp und der Induktion von Langlebigkeit verbunden sind (wie in Treg-Zellen, M2-Makrophagen und Gedächtnis-T-Zellen). Mitochondrien sind nicht nur wichtig für die Energieversorgung während der Aktivierung, sondern induzieren auch Immunantworten. Während einer Infektion setzen die Mitochondrien Gefahrenmoleküle frei, die als DAMPS (danger associated molecular patterns) bezeichnet werden und den Strukturen bakteriell abgeleiteter PAMPs (pathogen associated molecular pattern) ähneln.

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Autor Prof. Dr. rer. nat. habil. Brigitte König