Lipoprotein(a) und Homocystein: Zwei unabhängige kardiovaskuläre Risikofaktoren
Dr. rer. nat. Dorthe Aasland
Laut statistischem Bundesamt sterben jährlich deutschlandweit ca. 360.000 Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung [1]. In diesem Kontext existiert eine Reihe von klassischen Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen, darunter bestimmte genetische Faktoren (u. a. Geschlecht, familiäre Vorgeschichte koronarer Herzerkrankungen und ethnische Herkunft), ungesunde Lebensgewohnheiten (z. B. Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und Übergewicht) und daraus resultierende Krankheitszustände wie Typ-2-Diabetes, Dyslipidämien und Bluthochdruck. Allerdings können nur etwa 80 % der Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einen oder mehrere dieser Risikofaktoren zurückgeführt werden. Daher haben in den letzten Jahren weitere unabhängige kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie das Lipoprotein(a) und die Aminosäure Homocystein, im Kontext der Primär- und Sekundärprävention an Bedeutung gewonnen.
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| Autor | Dr. rer. nat. Dorthe Aasland |


