Histaminintoleranz – Pathophysiologie und aktuelle diagnostische Konzepte im Fokus

Lieferzeit
Sofort
Auf Lager
SKU
2025-SH39_58-63
12,95 €

Dr. rer. nat. Hendrik Seidl

Simone Ritter, M. Sc.

Bei diesem Artikel handelt es sich um ein e-Journal
Als e-Journal (Digital)

Die Histaminintoleranz (HIT) ist definiert als Unverträglichkeit gegenüber mit der Nahrung aufgenommenem Histamin und beruht auf einer unzureichenden Histamin-Eliminierung. Sie tritt auf, wenn die Geschwindigkeit der Histaminakkumulation die Fähigkeit des Körpers zur HistaminEliminierung übersteigt [1]. Die Hauptursache ist ein Mangel oder eine eingeschränkte Aktivität der Diaminoxidase (DAO), dem Schlüsselenzym für die Eliminierung von Histamin im Gastrointestinaltrakt [2, 3]. Die Prävalenz der HIT wird auf etwa 1 % geschätzt, wobei aufgrund der unspezifischen Symptomatik und einer fehlenden standardisierten Diagnostik von einer hohen Dunkelziffer auszugehen ist. Besonders betroffen sind Frauen über 40 Jahre, die rund 80 % der Patientengruppe ausmachen. Viele Patientinnen und Patienten berichten über wiederkehrende Beschwerden, die zunächst häufig funktionellen Störungen, dem Reizdarmsyndrom oder Allergien zugeschrieben werden, bevor eine mögliche HIT in Betracht gezogen wird [3, 4] 

Mehr Informationen
Seiten 6
Autor Dr. rer. nat. Hendrik Seidl, Simone Ritter, M. Sc.