Fluorid – die heilige Kuh der Zahnmedizin

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Dr. med. dent. Stefan Dietsche

Dr. rer. nat. Jens Freese

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 Fluoride sind aus der modernen Zahnmedizin als unverzichtbares Mittel zur Kariesvorsorge nicht mehr wegzudenken – sie kommen in Zahnpasta, Gelen, Tabletten, Mundspüllösungen und auch als Zusatz in Speisesalz weltweit zum Einsatz. In den 1930er Jahren entdeckte der US-Zahnarzt Frederick McKay in Colorado Springs, dass Menschen mit sogenannten „Colorado Brown Stains“ (Zahnfluorose) deutlich weniger Karies hatten. Später stellte sich heraus, dass dies auf hohe natürliche Fluoridwerte im Trinkwasser zurückzuführen war. 

1945 begann dann in Grand Rapids, Michigan (USA) das weltweit erste kontrollierte Projekt zur Trinkwasserfluoridierung. Dies gilt als offizieller Startpunkt der modernen Fluoridierungsprogramme. Fluoridhaltige Zahnpasta wurde in den 1950er entwickelt und vermarktet, zunächst in den USA, bis in den 1960er bis 1970er Jahren die Fluoridierung sich auch auch in Europa ausbreitete, insbesondere in Form von fluoridhaltigen Zahnpasten, Fluoridtabletten und -lacken. Die Wasserfluoridierung blieb in vielen europäischen Ländern jedoch umstritten und wurde z. B. in Basel wieder eingestellt. In Deutschland wurde sie aus Rücksicht auf Artikel 2 des Grundgesetzes, Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit, nie eingeführt. In Großbrittanien und Spanien existiert eine partielle Wasserflouridierung. Irland ist das einzige Land in Europa mit nationaler Pflichtfluoridierung des Trinkwassers, während man in vielen anderen Ländern auf die Fluoridierung von Speisesalz ausgewichen ist. Fluoride stehen heute zunehmend im Fokus kritischer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Diskussionen. Während sie seit Jahrzehnten als Standardmaßnahme zur Kariesprävention gelten, mehren sich epidemiologische Zweifel an ihrer Wirksamkeit und Sicherheit. Dieser Artikel beleuchtet die wissenschaftliche Evidenz, politische Implikationen und gesundheitliche Risiken der Fluoridierung und fordert eine kritische Neubewertung gemäß dem Vorsorgeprinzip. 

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Autor Dr. med. dent. Stefan Dietsche, Dr. rer. nat. Jens Freese