Zahnärztliche Wurzelbehandlung
Dr. med. dent. Johanna Graf
Wie ein toter Zahn das Immunsystem irritiert
Die moderne Zahnmedizin ermöglicht heute oft noch die Erhaltung von zerstörten Zähnen, die früher sicherlich „der Zange“ zum Opfer gefallen wären. Durch Wurzelkanalaufbereitungen, -säuberungen und -füllungen bleiben somit zerstörte Zähne funktionstüchtig im Kiefer. Die meisten sind damit zufrieden, weil Sie damit ohne Beschwerden kauen können und freuen sich, dass diese Zähne durch eine endodontische Behandlung gerettet werden konnten. Einige dieser Zähne bleiben ein Leben lang schmerzfrei, doch bei manchen können nach einiger Zeit Schmerzen, Entzündungen oder Zysten auftreten. Werden solche Zähne entfernt, berichten manche Patienten von einer Besserung chronischer Beschwerden wie Rheuma, Schilddrüsenproblemen oder Hautausschlägen. Wie lässt sich so etwas erklären? Ob schmerzhaft oder nicht: Jeder wurzelbehandelte Zahn stellt eine Belastung für den Organismus und das Immunsystem dar. Dies schränkt die Fähigkeit des Körpers ein, sich zu regenerieren und auf krankmachende Reize zu reagieren, und zwar auf verschiedenen Wegen.
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| Autor | Dr. med. dent. Johanna Graf |

