Schon wieder läuft die Nase – Eine Allergie, ein MCAS oder doch eine Histaminintoleranz?

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Prof. Dr. med. Burkhard Schütz
Ricarda Kuenen, M. Sc.

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PatientInnen klagen über Fließschnupfen, FlushSymptomatik, Juckreiz der Haut, Diarrhö sowie Kreislaufbeschwerden bis hin zu Asthmaanfällen [1, 2]. Auf den ersten Blick erinnern die Symptome an eine Allergie. Eine IgE-vermittelte Allergie ist eine Hypersensitivität des Organismus gegenüber einem bestimmten Allergen, wie z. B. Pollen, Nahrungsmittel, Insektenstiche und andere Auslöser. In Folge dessen kommt es zu einer Mastzelldegranulation und zu einer Ausschüttung von Mediatoren. Typischerweise ausgeschüttete Mediatoren sind z. B. Histamin und Tryptase. Durch sie werden die typischen allergischen Symptome wie Hautauschläge, Juckreiz, Schwellungen der Atemwege und Anaphylaxie ausgelöst. Zum Ausschluss einer Allergie können diagnostische Tests (Hautpricktest und Bestimmung des allergenspezifischen IgE) dienen [2]. Die Ergebnisse können die Vermutung einer vorliegenden Allergie jedoch nicht immer stützen. Ist eine Allergie nicht der Auslöser der Symptomatik, stellt sich die Frage, welche Erkrankung sich stattdessen hinter dem Leiden der PatientInnen verbirgt. Für die Beantwortung dieser Frage muss man sich ins Bewusstsein rufen, dass eine Histaminfreisetzung nicht nur IgE-abhängig erfolgen kann, sondern auch diverse endogene, exogene und pharmakologische Faktoren bestehen [3].

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Seiten 6
Autor Prof. Dr. med. Burkhard Schütz und Ricarda Kuenen, M. Sc.