Nutri-Epigenetik: DNA-Methylierung, Mikronährstoffe und Phytochemicals

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Dipl.-Biol. Ingrid Frank
Dr. rer. nat. Annemarie Neuner-Kritikos

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Methylierungsreaktionen sind ein zentraler Baustein des Lebens. Vermittelt durch Methyltransferasen werden Methylgruppen (-CH3) von einem Molekül auf ein anderes übertragen. Dies findet in jeder Körperzelle tausendfach pro Sekunde statt. Methyliert werden Proteine, Aminosäuren, Enzyme, Lipide aber auch RNA und DNA. Diese einfache Reaktion sorgt dafür, dass diese Targets aktiviert werden und nachfolgend Stoffwechselprozesse initiiert werden. Sie tragen zur Entgiftung von Schwermetallen aber auch zur Neutralisierung von Homocystein oder Histamin bei [Baccarelli and Bollati, 2009]. Außerdem sind Methyltransferasen an der Biosynthese von Kreatin, Cholin und Nukleotiden beteiligt, spielen nachweislich eine wichtige Rolle in der Lipidbiosynthese und bestimmen auf diese Weise die Membraneigenschaften und normalen Ablauf der Myelinisierung von Nervenfasern [Kim et al., 1997]. Eine Schlüsselfunktion besitzen sie zudem in zentralen Prozessen wie der Energiebereitstellung [Bellizzi et al., 2012], der Proteinreparatur, der Metabolisierung von Hormonen [Widschwendter et al., 2004], dem Aufbau von Immunzellen [ScottBrowne and Shih, 2022], der Bildung von Neurotransmittern [Miller, 2008], Gewebedifferenzierung und Reduzierung von oxidativem Stress. Sie sind zudem Teil des epigenetischen Codes und stellen den wichtigsten Einflussfaktor für epigenetische Veränderungen dar.

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Seiten 15
Autor Dipl.-Biol. Ingrid Frank und Dr. rer. nat. Annemarie Neuner-Kritikos