Mikrobiom im Fokus der Infektiologie – wie Probiotika das Infektionsgeschehen positiv beeinflussen können

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Dr. rer. nat. Stephanie Kolleritsch

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In der Infektiologie hat sich in den vergangenen Jahren ein Paradigmenwechsel vollzogen. Die stetig zunehmende Menge an Daten aus der Mikrobiomforschung zeigt deutlich, dass das intestinale Mikrobiom eine zentrale Rolle in der Pathogenese und Prävention von Infektionskrankheiten spielt, die nach wie vor zu den größten Gesundheitsproblemen weltweit zählen und insbesondere für vulnerable Patientengruppen ein enormes Risiko darstellen. Die Funktionen der Mikrobiota sind vielseitig: neben dem kompetitiven Kampf um Nahrungsressourcen können Bakterien durch die Produktion verschiedener Metaboliten auf jede Zelle des Körpers Einfluss nehmen und unter anderem durch kurzkettige Fettsäuren Entzündungen reduzieren und die Immunfunktion optimieren. Die gezielte positive Modulation des Mikrobioms erweist sich daher als sinnvolle Strategie, um pathogenen Keimen den Kampf anzusagen. Im Besonderen sind spezifisch formulierte Multispezies-Probiotika heute in der Lage, schwere Infektionen zu reduzieren oder gänzlich zu verhindern.

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Autor Dr. rer. nat. Stephanie Kolleritsch