Interaktionen zwischen Immunsystem, Pathogenen und Tumorzellen

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Dr. medic. Mihail Pruteanu

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Das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Bekämpfung von Krebszellen, was durch den Mechanismus der Immunüberwachung ermöglicht wird [Whiteside, 2003]. Tumor-assoziierte Antigene (TAAs) und Tumor-spezifische Antigene (TSAs) dienen dabei als Zielstrukturen, die es ermöglichen, transformierte Zellen bereits vor ihrer klinischen Manifestation zu eliminieren [Hanahan, 2022]. - Angeborenes Immunsystem: Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) identifizieren veränderte MHCKlasse-I-Moleküle und entfernen abnormale Zellen effektiv [Whiteside, 2003]. - Adaptives Immunsystem: Zytotoxische CD8+-TZellen binden an spezifische Tumorantigene und zerstören Tumorzellen gezielt [Hanahan, 2022]. Tumorzellen entwickeln jedoch Mechanismen, um der Immunüberwachung zu entkommen. Diese umfassen die Herabregulation von MHC-Klasse-I-Molekülen [Hanahan, 2022], die Expression immunsuppressiver Moleküle wie PD-L1 [Whiteside, 2003] sowie die Rekrutierung regulatorischer T-Zellen (Tregs) und myeloider Suppressorzellen (MDSCs), die ein immununterdrückendes Mikromilieu erzeugen [Hanahan, 2022]. Fortschritte in der Onkologie, wie Checkpoint-Inhibitoren (Anti-PD-1/PD-L1 und Anti-CTLA-4) und CAR-T-Zelltherapien, haben die Krebsbehandlung revolutioniert [Whiteside, 2003; Hanahan, 2022]. Diese Strategien reaktivieren das Immunsystem und zeigen vielversprechende Ergebnisse, doch stellen die Tumorheterogenität und Resistenzentwicklungen weiterhin Herausforderungen dar, die neue Biomarker und Kombinationstherapien erfordern [Hanahan, 2022]. Die Rolle von Pathogenen in der Krebsentstehung ist komplex und umfasst sowohl direkte als auch indirekte Mechanismen. Schätzungsweise 15-20 % aller Krebserkrankungen weltweit sind auf Infektionserreger zurückzuführen, wobei Viren, Bakterien und Parasiten als Auslöser identifiziert wurden. Diese Pathogene können durch verschiedene Mechanismen zur malignen Transformation beitragen [van Tong et al., 2017].

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Autor Dr. medic. Mihail Pruteanu