Fibromyalgie-Syndrom

Einleitung, Definition

Das Fibromyalgie-Syndrom (FMS) ist ein häufiges, vielfach missachtetes chronisches Schmerzsyndrom mit komplexer Symptomatologie, unklarer Ätiologie und bis heute völlig unbefriedigenden therapeutischen Möglichkeiten. Lange war man der Überzeugung, dass es sich um eine Erkrankung handelt, die dem rheumatischen Formenkreis zuzurechnen ist („Muskelrheuma“) und durch bestimmte, klar umgrenzte Weichteil-Schmerzpunkte
charakterisiert ist. Heute ist FMS als eine generalisierte Schmerzerkrankung (CWD: „Chronic
Widespread Pain“) mit somatischen Defekten und veränderter Schmerzperzeption definiert [Eich, 2017].