Epigenetik – eine Einführung
Autor: Dr. med. Eduard Rappold, MSc., Mag. Harald G. Kratochvila, M.A.
Das öffentliche Interesse am molekularbiologischen Forschungszweig „Epigenetik“ hat in den
letzten zehn Jahren stark zugenommen [1]. Die rezente biomedizinische Forschung brachte neue
Hinweise, dass eine enge Verbindung zwischen der epigenetischen Steuerung und dem menschlichen
Gesundheitszustand besteht [2]. Epigenetische Mechanismen modulieren die Genexpression, also
die Bereitstellung von Proteinen für funktionelle Aufgaben in der Erhaltung von Gesundheit sowie
der Entstehung von Krankheiten. Das bedeutet, dass epigenetische Abweichungen maßgeblichen
Einfluss auf weitverbreitete Krankheiten, den großen „DREI Ds“, wie Demenz, Depression und
Diabetes oder auch Krebs haben. Für die Medizin ergeben sich aus dem besseren Verständnis,
wie und wieso Veränderungen der Genexpression stattfinden, erfolgreichere Optionen in der Vorbeugung von Krankheiten und deren Therapie.
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| Autor | Dr. med. Eduard Rappold, MSc., Mag. Harald G. Kratochvila, M.A. |

