Effekte von Neurosteroiden auf affektive und Angststörungen – Teil 2
Autor: Dr. med. Michael Klentze
Neurosteroide spielen eine entscheidende Rolle bei Depressionen. Tierstudien zeigten, dass Fluoxetin, ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) den Allopregnanolonspiegel im Gehirn erhöht, während die direkte Verabreichung von Allopregnanolon das depressive Verhalten in Tiermodellen für Depressionen lindert [44]. Darüber hinaus erhöhen fluoxetinähnliche Antidepressiva die Allopregnanolonspiegel am deutlichsten, höchstwahrscheinlich durch direkte Aktivierung von 3a-HSOR, einem kritischen Enzym bei der Synthese von 3a-reduzierten Neurosteroiden [45]. Sulfatierte Neurosteroide wie DHEA-S und PS haben ebenfalls eindeutige antidepressive Wirkungen [46]
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| Autor | Dr. med. Michael Klentze |

