Bakterielle β-Glucuronidasen

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Dr. rer. nat. Dorthe Aasland

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Bedeutung & Therapieoptionen
Bakterielle β-Glucuronidasen werden im mensch- lichen Organismus durch verschiedene Bakterien-spezies der Darm-Mikrobiota gebildet. Sie sind in der Lage, einige zuvor durch Glucuronidierung inak-tivierte Substanzen (z. B. Hormone, Toxine, Medika-mente) wieder zu reaktivieren. Ein bestimmtes Maß an β-Glucuronidase-Aktivität scheint für eine normale Rezirkulation endogener Verbindungen (z. B. Vitamin D, Bilirubin, Schilddrüsenhormone, Estrogene) essen-tiell zu sein. Ein Ungleichgewicht der Darm-Mikrobiota (Dysbiose) kann sowohl eine Steigerung als auch eine Reduktion der β-Glucuronidase-Aktivität zur Folge haben. Eine Steigerung der Aktivität kann zu einer erhöhten enterohepatischen Zirkulation von Toxinen, Steroidhormonen, pharmazeutisch wirksamen oder karzinogenen Substanzen führen. Eine Minderung der Aktivität reduziert hingegen die intestinale Resorption. Beides kann zur Entstehung diverser Krankheitsbilder beitragen. Eine Modulation der Enzymaktivität durch ernährungsbedingte Intervention bzw. Probiotikagabe ist möglich.

 

 

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Autor Dr. rer. nat. Dorthe Aasland