Fatigue, Infektion, Mitochondrien – Aktuelle Grundlagen, diagnostische und therapeutische Entwicklungen
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Das wesentliche Charakteristikum von Fatigue Syndromen ist die schnelle Ermüdbarkeit bei Belastung, weshalb für das „Chronic Fatigue Syndrom” eine Umbenennnung in SEID „Systemic Exertion Intolerance Disease” vorgeschlagen wurde. Ursächlich werden in diesem Zusammenhang immer wieder chronische Infektionen und – aufgrund ihrer zentralen Stellung im Energiestoffwechsel der Zelle – eine gestörte Funktion der Mitochondrien diskutiert.
Bei diesem Artikel handelt es sich um ein e-Journal
Der Zusammenhang zwischen chronischen Infektionen und Mitochondrienfunktion ist jedoch noch weitgehend ungeklärt und Gegenstand intensiver Forschungsarbeiten.
In den letzten Jahren wurde deutlich, dass Mitochondrien nicht nur eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel durch die Bereitstellung von ATP über die „Oxidative Phosphorylierung (Oxphos)” spielen, sondern dass sie zentral eingebunden
sind in die Mechanismen der natürlichen Immunität („Innate Immunity”), der Induktion pro-inflammatorischer Reaktionswege, sowie der Regulation des programmierten Zelltods („Apoptose”) und der Zellproliferation. Schon länger bekannt ist die
Einbindung mitochondrial lokalisierter Enzyme in die Synthesewege wichtiger zellulärer Moleküle; dies betrifft nicht zuletzt die Steroid-Synthese, die in den Mitochondrien ihren Ausgang nimmt, mit ihren hochrelevanten Endpodukten, u.a. den Sexualhormonen und Vitamin D.
| Seiten | 8 |
|---|---|
| Autor | Prof. Dr. med. Michael Kramer, Priv. Doz. Dr. med. Wilfried P. Bieger |


