Bakterielle Vaginose

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Eine bakterielle Vaginose wird anfangs meist mit Metronidazol therapiert, die übliche Dosierung beträgt dabei 500 mg Metronidazol 2x1 durch 7 Tage oder als Kurzzeitthertapie 1x2 g durch 2 Tage [ESIDOG 2017]. Häufig wird auch eine Therapie mit Clindamycin (300 mg 2x1 durch 7 Tage) versucht, neuerdings wurde auch Tinidazol (500 mg/d durch 5 Tage) erfolgreich eingesetzt [Raja 2016].
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Das humane vaginale Mikrobiom wird zu über 70% von Laktobazillen dominiert. Es unterliegt hormonbedingt während des Lebens erheblichen Schwankungen. Bei bakterieller Vaginose bildet sich begünstigt z.B. durch Gardnerella vaginalis oder Atopobium vaginae ein Biofilm, in dem sich dann auch pathogene Bakterien einnisten können. Eine Therapie mit Antibiotika kann diesen Biofilm meist nicht ganz beseitigen und eine hohe Rezidivrate von bis zu 50% ist die Folge. Mit oral verabreichten Probiotika (z.B. einer Multi-Strain Kombination aus L. crispatus, L. gasseri, L. jensenii und L. rhamnosus) gelingt es, den Biofilm aufzubrechen und die vaginale Mikrobiota wieder zu regenerieren. L. crispatus hat ausserdem immunmodulatorische Eigenschaften und reduziert signifikant die Anhaftung und Virulenz von C. albicans.
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Autor Dr. phil. Gerhard Ernst Steyer