Dentallegierungen und was wir darüber wissen sollten
Dr. rer. nat. Eleonore Blaurock-Busch, PhD
Nachweis, Nebenwirkungen und Therapiemöglichkeiten
Allgemeines
Dentallegierungen bestehen aus einer definierten Zusammensetzung verschiedener Metalle, die in der Zahnmedizin verwendet werden. Derzeit sind über 1.400 Dentallegierungen in Deutschland zugelassen.
Geschichtliches
Die Geschichte der Zahnmedizin ist teils kurios und nicht immer handfest begründet. So sollen im Jahr 2.700 v. Chr. die Zähne der höher gestellten Menschen mit dünnem Blattgold dekorativ bedeckt worden sein. Das ergibt sich aus Funden einer Grabanlage aus der Zeit um 2.700 v. Chr. (Hili Tomb) einer archäologischen Sammlung des Al Ain National Museums in Abu Dhabi. Es ist eines der letzten Überbleibsel der mysteriösen Umm-an-Nar-Kultur aus dem Bronze Zeitalter, die zwischen 3.000 und 2.000 v. Chr. eine größere Zivilisationsepoche begründete. Auch die Chinesen setzten schon Gold ein um Zahnprobleme zu „verschönern“. Bereits 1.000 v. Chr. benutzten sie Zahnfüllungen aus feinstem Blattgold, das in die Karieslöcher gestampft wurde. Im Orient galten goldene Frontzähne als ein Zeichen von Reichtum. Legierungen wurden sehr viel später erschaffen und genutzt. So entwickelte der US-Amerikaner Elwood Haynes erstmals Ende es 19. Jahrhunderts eine Cobalt-Basis-Legierung, die er 1907 zum Patent anmeldete. Diese bildet die Grundlage der bis heute in der Zahnheilkunde verwendeten Chrom-CobaltMolybdän-Legierungen für Modellgussprothesen und für die Kronen- und Brückentechnik.
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| Autor | Dr. rer. nat. Eleonore Blaurock-Busch, PhD |


