Das tödliche Quartett: Das metabolische Syndrom
Dr. med. univ. Vilmos Fux
Prof. Dr. med. Burkhard Schütz
Das metabolische Syndrom ist eine Gruppe von Erkrankungen, die das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes deutlich erhöhen. Laut WHO umfassen diese Bedingungen erhöhten Blutdruck, hohe Blutzuckerwerte, überschüssiges Körperfett um die Taille und abnormale Cholesterin- und/oder Triglycerid-Werte. Diese werden als „tödliches Quartett“ zusammengefasst [1]. Das Vorhandensein eines dieser Faktoren bedeutet nicht notwendigerweise, dass ein metabolisches Syndrom vorliegt, aber je mehr dieser Faktoren bestehen, desto größer sind die Risiken für Gesundheitsprobleme.
Häufigkeit in der europäischen Bevölkerung, Risiken und Komplikationen
Die Prävalenz des metabolischen Syndroms in Europa variiert je nach Region und demografischen Faktoren wie Alter und Geschlecht. Schätzungen zufolge liegt die Prävalenz in der erwachsenen Bevölkerung in vielen europäischen Ländern zwischen 20 – 30% [2]. Das Vorliegen eines metabolischen Syndroms erhöht das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme, darunter unter anderem für Herzerkrankungen, Schlaganfall, Typ-2 Diabetes, Fettlebererkrankungen, Nierenerkrankungen, aber auch bestimmte Krebsarten [1, 3].
Diagnosekriterien
Die Diagnose des metabolischen Syndroms basiert auf der Kombination verschiedener medizinischer Kriterien [4].
| Seiten | 6 |
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| Autor | Dr. med. univ. Vilmos Fux und Prof. Dr. med. Burkhard Schütz |


