Das Hormon „Vitamin D3“ – Synthese und wichtige Polymorphismen
Dr. med. Bernd Löffler
Das Narrativ vom „Vitamin“ D3 ist anscheinend nicht zu korrigieren. Es wird, so falsch es im Detail ist, dem Verbraucher aber auch dem unwissenden Mediziner (und davon gibt es leider viel zu viele) aus wohl am ehesten politisch motivierten Gründen eins ums andere Mal vor allen in unserer gelenkten Publik Press „um die Ohren“ geschlagen, immer mit dem Tenor, das „Vitamin“ D3 gar nicht so wichtig sei. Zehn Minuten in der Sonne, am besten noch an einem Wintertag mit unbedeckten Händen und Kopf (rasiert oder mit Haar?) seinen völlig ausreichend, und „Im Zweifelsfall besser nichts einschmeißen.“ DIE ZEIT Auch ich werde hier den Begriff Vitamin D3 benutzen, allein deshalb, weil man bei der LiteraturRecherche zum Beispiel in PubMed unter „Hormon D“ 493 unter „Vitamin D“ 104269 (08.03.2024) Literaturstellen findet. Die Bezeichnung ist nicht mehr zu ändern, hoffentlich aber die Perzeption. Vitamin D3 ist nach der klassischen (und immer noch gültigen) Definition kein Vitamin. Vitamine sind Substanzen, die wir nicht selber synthetisieren können, sondern mit der Nahrung essentiell zu uns nehmen müssen, weil wir ohne sie nicht lebensfähig sind. Vitamin D3 können wir in der Haut aus 7-Dehydrocholesterin synthetisieren. Dazu braucht es die Einstrahlung von UVB auf die Haut, die energetisch hoch genug ist. Das ist in Deutschland nur im August der Fall. Ergo ... es ist kein Vitamin.
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| Autor | Dr. med. Bernd Löffler |


