Coenzym Q10 (CoQ10) und Post-COVID-Syndrom

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Heike Lück-Knobloch

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COVID-19-Patienten können auch noch lange nach ihrer Akutbehandlung körperlich oder psychisch beeinträchtigt sein, unabhängig davon ob sie einen schweren oder leichten Krankheitsverlauf hatten. Betroffen sind alle Altersgruppen. Ungefähr zehn Prozent der Corona-Patienten leiden an einem PostCOVID-/Long-COVID-Syndrom. Als „Long-COVID“ bezeichnet man gesundheitliche Beschwerden, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen oder auch neu auftreten. Als „Post-COVID-Syndrom“ gelten Symptome, die noch länger als 12 Wochen nach Beginn der SARS-CoV-2-Infektion vorhanden sind und nicht anderweitig erklärt werden können. Das Post-COVID-Syndrom ist vielfältig. Es umfasst Beschwerden der Lunge, des Kreislaufsystems, der Muskulatur, Erschöpfungszustände wie das FatigueSyndrom, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Angstzustände und Depressionen. So unterschiedlich diese Symptome sind, so unterschiedlich ist auch die Therapie. In besonders komplexen Fällen, die eine multimodale Behandlung z. B. durch verschiedene Fachdisziplinen benötigen, bieten Post-COVID-Ambulanzen zusätzliche Hilfen für Betroffene an [1]. Bisher sind keine medikamentösen oder interventionellen Behandlungen gegen das Post-Covid-Syndrom bekannt. Verschiedene Therapieansätze werden zur Zeit geprüft. Aktuell existieren keine spezifischen Biomarker zum Nachweis eines Post-Covid-Syndroms. Die Diagnose erfolgt daher klinisch anhand der Diagnosekriterien der WHO oder der Deutschen S1-Leitlinie. Bei Auftreten Post-Covid-assoziierter Beschwerden sollte eine Basisdiagnostik erfolgen (z. B. mit klinischer Untersuchung, Labor und EKG). Je nach Beschwerdebild wird eine symptomorientierte Abklärung empfohlen. Vor allem bei schwer betroffenen Patienten ist ein interdisziplinäres Vorgehen mit Einbeziehen der relevanten Fachdisziplinen wichtig. Oft kommen kardiovaskuläre Beschwerden während oder nach einer akuten COVID-19 vor. Diese dauern gewöhnlich zwei bis drei Monate an und betreffen 10-71% der Fälle. Vornehmlich wurde ein vermehrtes Auftreten an kardialen Komplikationen wie Myokarditis, Perikarditis, Myokardinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz beobachtet [2].

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Autor Heike Lück-Knobloch