Chronobiologie der Ernährung

Lieferzeit
Sofort
Auf Lager
SKU
2021-177 F51-F55
12,95 €

Autor: Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl

Bei diesem Artikel handelt es sich um ein e-Journal
Als e-Journal (digital)

Die konventionelle Medizin gründet ihre Aussagen und Beurteilungen vorwiegend auf chemische und morphologische Grundlagen, was sich in der Bedeutung der Labordiagnostik und den bildgebenden Verfahren widerspiegelt. Es geht dabei meistens um die Messung von chemischen Konzentrationen in Körperflüssigkeiten oder um die Erhebung von Daten aus verschiedenen Untersuchungen, die jeweils zu einem definierten Zeitpunkt durchgeführt werden. Die gewonnenen Ergebnisse werden dabei so beurteilt, als ob sie unabhängig vom Zeitpunkt der Messung bzw. Untersuchung eine definierte Aussagekraft besäßen. Diagnostische Aussagen über dynamische physiologische und biochemische Funktionen werden dabei statisch dargestellt. Der Zeitfaktor der jedem dynamischen Prozess zuzuordnen ist, wird dabei weitgehend ignoriert. Ein Beispiel dafür sind Angaben und Empfehlungen im Hinblick auf die Zufuhr von Nährstoffen die zum Ausdruck bringen, dass es ausschließlich wichtig sei wieviel von einem Nährstoff zugeführt werden sollte und nicht, zu welchem Zeitpunkt bzw. in welchem Zeitraum die Zufuhr erfolgen sollte. Wie jedoch die Erkenntnisse der wissenschaftlich fundierten Chronobiologie zeigen, spielt der Faktor Zeit für lebende Organismen eine erhebliche Rolle. Die Lebewesen dieser Erde weisen nämlich außer der morphologischen Struktur auch eine Zeitstruktur auf, die bei der Beurteilungen die auf statischen Grundlagen beruhen ignoriert werden, wodurch auch der Eindruck vermittelt wird, dass der Zeitstruktur lebender Organismen keinerlei Bedeutung zukommt. Die Zeitstruktur des menschlichen Organismus ist genetisch determiniert. Sie manifestiert sich auf einer morphologischen und einer zeitbezogenen Ebene. Die morphologische Ebene bezieht sich auf die Tatsache, dass rhythmische Phänomene in Genen, subzellulären Strukturen, Zellen, Organen sowie dem gesamten Lebewesen nachgewiesen werden können.

Mehr Informationen
Seiten 5
Autor Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl