Osmolarität von Getränken
A.Univ. Prof., FH (Hon) Prof. Dr. med. W. Marktl
Eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr wird bekanntlich in der Physiologie bzw. Medizin mit einer adäquaten physiologischen bzw. biochemischen Funktion des Organismus in Verbindung gebracht. Entsprechend der unter natürlichen Bedingungen bestehenden Situation wird dabei der Begriff Flüssigkeit häufig mit Wasser gleichgesetzt. Der Mensch unterscheidet sich allerdings von den anderen Lebewesen tierischer Herkunft u.a. dadurch, dass ihm als Getränk nicht nur Wasser, sondern bekanntlich verschiedene Arten diverser Getränke zur Verfügung stehen die aus gesundheitlicher Sicht sehr unterschiedlich zu beurteilen sind. Als ein mögliches Kriterium für die Wahl eines jeweils zugeführten Getränks können u.a. der Geschmack, die Inhaltsstoffe, eine angenommene gesundheitliche Bedeutung, persönliche Vorlieben, etc. angeführt werden. Die Osmolarität eines Getränks zählt an sich nicht zu diesen Kriterien, kann aber unter Umständen von Bedeutung für bestimmte funktionelle Konsequenzen sein. Damit sind unbedingt direkte gesundheitliche Konsequenzen angesprochen, Volumen und Osmolarität einer zugeführten Flüssigkeit sind jedoch aus der Sicht der Inanspruchnahme der physiologischen Regulationen des Wasser- und Elektrolythaushalts von Interesse.
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| Autor | A.Univ. Prof., FH (Hon) Prof. Dr. med. W. Marktl |

