Bewertung des Immunschutzes gegen COVID-19 durch den Nachweis SARS-CoV-2-spezifischer T-Zellen
Autor: PD Dr. rer. nat. Stephan Sudowe
Die medizinische Labordiagnostik sieht sich im aktuellen Stadium der Corona-Pandemie mit zwei wesentlichen Fragestellungen konfrontiert. Zum einen erfordert die rasche Nachverfolgung der Virusausbreitung einen sensitiven Nachweis einer akuten Infektion mit den verschiedenen Varianten des SARS-CoV-2-Coronavirus (PCR, Antigennachweis); zum anderen steht die Bestätigung eines möglichen Immunschutzes vor einer COVID-19- Erkrankung infolge einer zuvor durchlittenen Infektion oder nach einer Vakzinierung mit den mittlerweile zur Verfügung stehenden Impfstoffen im Mittelpunkt des Interesses. Über Letzteres kann die Untersuchung SARS-CoV-2-spezifischer Immunreaktionen Aufschluss geben, da sowohl eine SARS-CoV-2-Infektion als auch die COVID-19- Vakzinierung eine Aktivierung des adaptiven (erworbenen) Immunsystems zur Folge hat. Die Produktion virusspezifischer Antikörper durch B-Lymphozyten sowie die Stimulation und Vermehrung (klonale Expansion) virusspezifischer T-Lymphozyten stellen zentrale Ereignisse dieser Immunantwort dar und verleihen eine anhaltende protektive Immunität.
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| Autor | PD Dr. rer. nat. Stephan Sudowe |


